Schulterinstabilität

Die Ursachen einer Schulterinstabilität oder Luxation (Auskugelung) können ein anlagebedingter schlaffer Kapsel-/Bandapparat sein oder Folge einer Verletzung der Schulter z.B. beim Sport.

Verletzungen der Schulter können zum Abreißen der Gelenkkapsel und der knorpeligen Gelenklippe (Labrum) führen. Genauere Diagnostik ist mit einer Kernspintomographie (MRT) möglich.

Die anlagebedingte Schulterinstabilität bei Bandschwäche wird überwiegend durch konsequentes Muskelaufbautraining behandelt. Nur selten müssen operative Maßnahmen durchgeführt werden. Beim jungen, sportlich aktiven Patienten wird, bei nachgewiesener Verletzung der Gelenklippe (Labrum), eine operative Schulterstabilisierung empfohlen. Beim älteren Patienten können durch vorübergehende Ruhigstellung und anschließendes Muskeltraining ähnlich gute Ergebnisse erzielt werden.

Bei der Operation wird zunächst eine Gelenkspiegelung (Arthroskopie) durchgeführt, um das Ausmaß des Schadens im Gelenk genau beurteilen zu können. Die stabilisierende Operation kann arthroskopisch oder bei ausgeprägten Schäden an der Gelenklippe (Labrum) durch einen kleinen ca. 6 cm langen Hautschnitt an der Vorderseite des Schultergelenkes durchgeführt werden. Die abgerissenen Strukturen werden durch kleine Titananker am Knochen wieder fest fixiert.

Nach der Operation muß für 3-6 Wochen eine Schulteschlinge getragen werden, spezielle Physiotherapie und Muskeltraining ist für ca. 6 Monate erforderlich. Überkopf und Kontaktsportarten sind für ca. 6 Monate nicht möglich.

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Bayerischer Skiverband Allgäuer Skiverband Olympiastützpunkt Bayern Orthopädikum Allgäu