Vorderes Kreuzband

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Ein Riss des vorderen Kreuzbandes ist die häufigste Bandverletzung des Kniegelenkes.

Über zwei Drittel der Verletzungen ereignen sich als Sportunfälle beim Skifahren, Fußballspielen und anderen Ballsportarten. Die Diagnose wird meist durch eine Kernspintomographie (MRT) gesichert. Ein fehlendes oder gerissenes Kreuzband ermöglicht anormale Verschiebe-bewegungen des Kniegelenkes. Neben einer subjektiven Instabilität (Wackelknie) führen die anormalen Verschiebebewegungen zu einer Schädigung der Menisken und des Gelenkknorpels – das Ergebnis ist eine zunehmende Arthrose schon beim jungen Menschen. Ein gerissenes vorderes Kreuzband sollte daher ersetzt werden.

Es gibt mehrere Möglichkeiten von körpereigenen Sehnentransplantaten, welche für den Kreuzbandersatz verwendet werden können. Am häufigsten werden heute über einen kleinen Schnitt am innenseitigen Schienbeinkopf eine Kniebeugesehne (Hamstrings) entnommen. Das vierfache Sehnentransplantat bietet die meisten Vorteile für den primären Kreuzbandersatz. Die Kreuzbandoperation erfolgt rein arthroskopisch, d.h. auf eine Eröffnung des Gelenkes mit entsprechend großen Hautschnitten wird komplett verzichtet. Mit speziellen Präzisionsinstrumenten kann eine exakte, anatomische Platzierung des Transplantates arthroskopisch vorgenommen werden. Das Sehnentransplantat wird mit einem speziellen Kippanker aus Titan aufgehängt und über eine auflösbare Schraube im Knochen fixiert. Eine arthroskopische Kreuzband-Operation erfordert ein Höchsmaß an Erfahrung und sollte daher nur in einem spezialisierten Zentrum durchgeführt werden.

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