Schultergelenk

Neben der Weiterentwicklung der Operationstechniken haben vor allem biomechanische und technische Entwicklung der Kunstgelenke im Schulterbereich große Fortschritte gemacht.

Neben der klassischen Arthrose des Schultergelenkes werden Endoprothesen bei rheumatischer Gelenkzerstörung, komplizierten Brüchen des Oberarmkopfes und bei Oberarmkopfnekrose (Untergang des Knochengewebes) eingesetzt. Abhängig von der Arthroseform gibt es im Schulterbereich verschiedene Prothesentypen. Bei normaler Arthrose reicht es, wenn nur der Oberarmkopf ersetzt wird (Hemiprothese) – manchmal kann auch eine Kappenprothese ausreichend sein. Werden Gelenkkopf und Pfanne ersetzt, spricht man von einer Totalendoprothese. Sind auch die Sehnen des Schultergelenkes (Rotatorenmanschette) zerstört, so wird häufig eine umgekehrte Totalendoprothese (Inverse oder Delta-Prothese) verwendet. Um den richtigen Prothesentyp zu bestimmen, ist vor der Operation eine exakte Planung, Untersuchung der Schulter und Diagnostik mit Röntgenbild und evtl. Kernspintomographie (MRT) erorderlich.

Ziel einer solchen Operation ist in erster Linie die Schmerzreduktion, aber auch Verbesserung von Beweglichkeit und Funktion der Schulter. Nach der Operation wird sofort mit einer passiven Krankengymnastik begonnen, eine Schulterschlinge sollte für mehrere Wochen getragen werden. Der stationäre Aufenthalt dauert ca. 8 Tage, eine anschließende stationäre Anschlussheilbehandlung in einer geeigneten Reha-Klinik wird empfohlen.

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