Hüftgelenk

Ist die Implantation einer Totalendoprothese (TEP) an einem zerstörten Hüftgelenk notwendig, hängt die Wahl des geeigneten Implantates von verschiedenen Faktoren, wie Alter des Patienten, Qualität des Knochens und individuellen anatomischen Voraussetzungen ab.

Grundsätzlich sollte versucht werden eine Titanprothese zementfrei, d.h. ohne Verwendung von Knochenzement – press-fit, zu implantieren. Der neue künstliche Hüftkopf und der Pfanneneinsatz stellen die neuen Gelenkkomponenten dar, welche Kontakt miteinander haben und werden als Gleitpaarung bezeichnet. Durch neueste Entwicklungen bei diesen Gleitpaarungen aus Polyethylen, Keramik und speziellen Metall-Legierungen wurde das Abriebverhalten der Komponenten dahingehend optimiert, daß jahrelange Belastungen nahezu materialabriebfrei toleriert werden.

Prinzipiell ist ein implantiertes künstliches Hüftgelenk unabhängig vom Operationsverfahren mit oder ohne Knochenzement sofort nach der Operation belastbar, eine krankengymnastische Behandlung und Belastungsaufbau wird sofort begonnen. Der stationäre Aufenthalt beträgt ca. 10 Tage, eine direkte stationäre Anschlussheilbehandlung in einer geeigneten Reha-Klinik ist ratsam.

Kooperationspartner

Bayerischer Skiverband Allgäuer Skiverband Olympiastützpunkt Bayern Orthopädikum Allgäu